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Diclofenac AL Schmerzgel 10 mg / g für akute Muskelschmerzen bei Erwachsenen
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Diclofenac AL Schmerzgel 10 mg / g für akute Muskelschmerzen bei Erwachsenen

Diclofenac natrium
  • Behandlung von Muskelschmerzen und Sportverletzungen
  • Schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend
  • Auf betroffene Hautstelle auftragen und einmassieren
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

16786362

Darreichungsform

Gel

Marke

ALIUD PHARMA

Artikelbeschreibung

Wie wirkt es?

DICLOFENAC AL Schmerzgel 10 mg/g

Zur lokalen symptomatischen Behandlung bei Erwachsenen von:
• leichten bis mäßig starken, akuten Muskelschmerzen,
• Schmerzen bei akuten Verstauchungen, Zerrungen oder Prellungen infolge eines stumpfen Traumas.

Beschwerden des Bewegungsapparats
Der Bewegungs- und Stützapparat ist ein komplexes Organsystem des menschlichen Körpers. Er dient der Sicherung der Körpergestalt und -haltung und ermöglicht uns Bewegungen und die Fortbewegung. Dabei besteht der Bewegungsapparat aus aktiven und passiven Bestandteilen. Der aktive Bewegungsapparat wird in erster Linie von der Skelettmuskulatur und ihren Hilfsorganen, u. a. Faszien und Sehnen gebildet. Der passive Bewegungsapparat (= Stützapparat) besteht aus dem Skelett und seinen verschiedenen Anteilen, wie z.B. Knochen, Knorpel und Gelenken.
Schmerzen innerhalb des Bewegungsapparats können sowohl durch Erkrankungen verursacht werden, als auch durch akute Verletzungen oder Fehlbelastungen entstehen. Dabei lassen sich als Schmerzursachen Verletzungen und Entzündungen häufig nicht genau gegeneinander abgrenzen. Insbesondere Verstauchungen, Zerrungen und Prellungen treten häufig infolge von (Sport-) Unfällen auf. Der Lumbago (Hexenschuss) hingegen ist charakterisiert durch eine Muskelverhärtung nach ruckartiger Bewegung, zu hoher Belastung oder Stress. Insbesondere Gelenkschmerzen gehen häufig mit einer Schwellung des betroffenen Gelenkes einher, wodurch die Beweglichkeit deutlich eingeschränkt wird.

Hilfe bei akuten Muskelschmerzen
Diclofenac AL Schmerzgel enthält den Wirkstoff Diclofenac, der zur Gruppe der nichtsteroidalen Antiphlogistika/Analgetika (NSAIDs) gehört. Durch die Hemmung der Prostaglandinsynthese durch Cyclooxygenasen 2 (COX-2) reduziert Diclofenac entzündlich bedingte Schmerzen und Schwellungen.
Nach topischer Anwendung wird der Wirkstoff gut in die subkutanen Schichten der Haut aufgenommen. Hierbei gelangen nur sehr geringe Mengen in die Blutbahn.

Verletzungen durch stumpfe Traumen
Verstauchungen, Zerrungen oder Prellungen entstehen häufig als Folge von Verletzungen durch Sportunfälle. Während bei einer Verstauchung das betroffene Gelenk über seinen natürlichen Radius hinaus verdreht wird, entstehen Zerrungen durch eine Überdehnung der Muskulatur. Prellungen hingegen entstehen durch ein stumpfes Trauma und sind geschlossene Verletzungen, bei denen Einblutung in das umliegende Gewebe entstehen.
Bei diesen akuten Verletzungen hilft die PECH-Regel, Schmerzen und Schwellungen zu verringern:
P: Pause, E: Eis, C: Compression, H: Hochlagern

In Bewegung bleiben: 5 Schritte nach akuten Verletzungen
1. Zum richtigen Zeitpunkt starten
Geduld ist hier gefragt: Geben Sie Ihrem Körper Zeit zu heilen. Bei einer Verletzung durch Zerrung oder Prellung ist es wichtig, dass diese abgeklungen ist, bevor Sie mit einem leichten Aufbautraining beginnen. Besprechen Sie den Start für ein leichtes Aufbautraining am besten mit Ihrem Arzt.
2. Leicht aufbauen
Schalten Sie einen großen Gang zurück. Und steigern Sie Ihren Bewegungsplan am besten in kleinen Schritten.
3. Ihre Ziele überdenken
Passen Sie Ihre Ziele vor der Verletzung der Realität an. Überfordern Sie sich nicht nach einer Verletzungspause. So erhalten Sie sich den Spaß an Bewegung.
4. Lehren aus der Verletzung ziehen
Vielleicht deckt die Verletzung Ihre Schwachstellen auf. Die Verletzungspause gibt Ihnen die Gelegenheit, bestimmte Bewegungseinheiten zu überdenken und neue hinzuzufügen.
5. Das Basisprogramm einbauen – dazu zählen:
• Täglich, am besten morgens, 5 – 10 Minuten Dehnübungen.
• 1 – 2 mal in der Woche muskuläre Schwachstellen mit einem Zirkeltraining ausgleichen.
• Verspannten Muskelgruppen eine Massage gönnen, z. B. abends oder nach dem Training.

Häufige Fragen & Antworten

Welche Vorteile bietet das Diclofenac AL Schmerzgel gegenüber der Einnahme von Diclofenac in Tablettenform?

Der Wirkstoffspiegel im Blut ist bei topischer Anwendung sehr viel niedriger als bei oraler Anwendung. Das Auftreten systemischer Nebenwirkungen (z. B. renale, hepatische oder gastrointestinale Nebenwirkungen, systemische Überempfindlichkeitsreaktionen), wie sie unter Umständen nach systemischer Anwendung Diclofenac-haltiger Arzneimittel auftreten können, sind nicht auszuschließen, wenn das Gel großflächig auf die Haut und über einen längeren Zeitraum aufgetragen wird. Da die systemische Aufnahme von Diclofenac bei topischer Anwendung allerdings sehr gering ist, sind derartige Nebenwirkungen eher nicht wahrscheinlich.2

 

Ist eine Überdosierung des Diclofenac AL Schmerzgels möglich?

Eine Überdosierung bei begrenzter topischer Anwendung ist aufgrund der geringen systemischen Resorption unwahrscheinlich. Sollte dennoch deutlich zu viel Gel aufgetragen worden sein (deutliche Überschreitung der empfohlenen Dosis), sollte das Gel mit Wasser von der Haut abgewaschen werden.3

 

Wann darf das Diclofenac AL Schmerzgel nicht anwendet werden?

Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Propyl-4-hydroxybenzoat, Methyl-4-hydroxybenzoat oder einen anderen Bestandteil des Diclofenac AL Schmerzgels darf dieses nicht angewendet werden. Bei vorherigen allergischen Reaktionen (z. B. Asthma, Bronchospasmus, Urtikaria, laufende Nase oder Angioödem) nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen NSAIDs darf Diclofenac AL Schmerzgel nicht angewendet werden. Ebenso darf im letzten Drittel der Schwangerschaft und bei Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren das Diclofenac AL Schmerzgel nicht verwendet werden.2

 

Sind Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt?

Da die systemische Aufnahme von Diclofenac bei topischer Anwendung sehr gering ist, sind Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sehr unwahrscheinlich.3

Quellenangaben:

1. Derry S et al. Topical NSAIDs for acute musculoskeletal pain in adults. Cochrane Database of Syst Rev 2015; 6(6): CD007402.

2. Fachinformation Diclofenac AL, Stand März 2020.

3. Gebrauchsinformation Diclofenac AL Schmerzgel, Stand März 2020.

4. GSK, Global Pain Index Research, Laura Boros 2017, Bericht. Verfügbar unter: https://www.gsk.com/media/3814/global-pain-index-2017-report.pdf; Aufgerufen am 29.09.2020.

Anwendung

Anwendungsempfehlung:
Diclofenac AL Schmerzgel wird je nach Bedarf 3- bis 4-mal täglich dünn auf die betroffene Körperpartie aufgetragen und leicht eingerieben. Eine kirsch- bis walnussgroße Menge, entsprechend 2 – 4 g Gel (20 – 40 mg Diclofenac-Natrium) ist je nach betroffener Körperstelle erforderlich. Die maximale Tagesgesamtdosis beträgt 16 g Gel.
Diclofenac AL Schmerzgel darf nur auf intakter Haut angewendet werden. Hautwunden, offene Verletzungen, Augen und Schleimhäute dürfen nicht mit dem Schmerzgel in Berührung kommen. Waschen Sie sich nach dem Auftragen die Hände, es sei denn, diese sind die zu behandelnde Stelle. Die Dauer der Anwendung ist abhängig vom Anwendungsgebiet und dem Ansprechen auf die Behandlung. Es wird empfohlen, dass der Behandlungsverlauf 7 Tage nach Beginn überprüft wird. Sollten sich nach 3 – 5 Tagen die Beschwerden nicht gebessert haben oder sich verschlechtern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Hinweis: Diclofenac AL Schmerzgel darf nicht im letzten Drittel der Schwangerschaft und von Kindern oder Jugendlichen unter 14 Jahren angewendet werden. In den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft darf Diclofenac Schmerzgel nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Die Dosis sollte dabei so niedrig und die Dauer so kurz wie möglich gewählt werden. Die behandelten Hautpartien sollten nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt werden.1
Tipp: Sie können die behandelte Körperpartie mit einem luftdurchlässigen Verband schützen.2
Diclofenac AL Schmerzgel umweltschonend anwenden:
Nur die nötige Menge verwenden: 1– 2 g (kirschgroß) für kleinere Schmerzbereiche, z. B. Finger, 3 – 4 g (wallnussgroß) für größere Schmerzbereiche, z. B. Knie. Nach Auftragen die Hände zuerst mit einem Tuch abwischen (Tuch in Restmüll). Im Anschluss Hände mit Wasser abspülen. Hautpartie, auf der das Gel angewendet wurde, erst nach ausreichender Einwirkzeit waschen. Restmengen und Tube des Arzneimittels ausschließlich über den Restmüll entsorgen

Inhaltsstoffe
  • Carbomer 980
  • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
  • Triglyceride, mittelkettige
  • Wasser, gereinigtes
  • Hyetellose
  • 0.5 mg Methyl-4-hydroxybenzoat
  • 80 mg Propylenglycol
  • 0.5 mg Propyl-4-hydroxybenzoat
Details
EAN 4150167863621
PZN 16786362
Anbieter ALIUD Pharma GmbH
Packungsgröße 150 g
Packungsnorm N3
Darreichungsform Gel
Produktname Diclofenac AL Schmerzgel 10mg/g
Monopräparat ja
Wirksubstanz Diclofenac natrium
Rezeptpflichtig nein
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Massieren Sie das Arzneimittel danach ein. Waschen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn sich Ihre Beschwerden 3-5 Tage nach Behandlungsbeginn nicht gebessert haben.

Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene eine ausreichende Menge (ca. 2-4 g) 3-4- mal täglich verteilt über den Tag
Höchstdosis: Eine Dosis von 16 g Gel pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Anwendungsgebiete
- Leichte bis mäßig starke Muskelschmerzen
   - Sport- und Unfallverletzungen, wie:
      - Prellungen
      - Verstauchungen und Zerrungen
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Der Arzneistoff weist zudem antirheumatische Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannter Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 g Gel
10 mg Diclofenac natrium
9,31 mg Diclofenac
80 mg Propylenglycol
+ Triglyceride, mittelkettige
+ Carbomer 980
+ Hyetellose
0,5 mg Propyl-4-hydroxybenzoat
0,5 mg Methyl-4-hydroxybenzoat
+ Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
+ Wasser, gereinigtes
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege)
- Chronische Atemwegsinfektionen
- Asthma bronchiale
- Allergischer Schnupfen, zum Beispiel Heuschnupfen
- Nasenpolypen (Nasenschleimhautwucherungen)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 14 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Ekzem
- Hautrötung
- Entzündungsreaktionen der Haut
- Kontaktdermatitis (Allergische Hautreaktionen, die erst bei wiederholter Anwendung auftreten)
- Juckreiz

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!
- Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.
- Lösungsmittel (z.B. Propylenglycol, E 477) können Hautreizungen hervorrufen.

Fragen, Hilfe oder pharmazeutische Beratung

0800 244486-0
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