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MAGNEROT 500 Injekt Ampullen

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

02606899

Darreichungsform

Ampullen

Marke

MAGNEROT

Artikelbeschreibung

Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):

Magnerot 500 Injekt.
Wirkstoff: Magnesium-D-Gluconat 500 mg/5 ml. Anwendungsgebiet: Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit ist und eine orale Therapie nicht möglich ist.




GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Magnerot 500 Injekt
Wirkstoff: Magnesium-D-gluconat 500 mg/5 ml

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an.
  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
  • Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.


Was in dieser Packungsbeilage steht:
  1. WAS IST MAGNEROT 500 INJEKT UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
  2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON MAGNEROT 500 INJEKT BEACHTEN?
  3. WIE IST MAGNEROT 500 INJEKT ANZUWENDEN?
  4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
  5. WIE IST MAGNEROT 500 INJEKT AUFZUBEWAHREN?
  6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN


1. WAS IST MAGNEROr 500 INJEKT UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Magnerot 500 Injekt ist ein Mineralstoff/Magnesium-Präparat.

Anwendungsgebiet:
Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit ist und eine orale Therapie nicht möglich ist.

2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON MAGNEROT 500 INJEKT BEACHTEN?

Magnerot 500 Injekt darf nicht angewendet werden:
  • wenn Sie allergisch gegen Magnesium-D-gluconat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei Muskelschwäche (Myasthenia gravis).
  • bei verlangsamter Schlagfolge des Herzen (ausgeprägte Bradykardie).
  • bei Veranlagung zu Nierensteinen (Magnesium-Calcium-Ammoniumphosphat-Steindiathese).
  • bei Störungen der Erregungsleitung am Herzen (z.B. AV-Block).
  • bei schweren Nierenfunktionsstörungen.


Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Magnerot 500 Injekt anwenden. Auf Magnesiummangel zurückgeführte Krankheiten können auch andere Ursachen haben. Falls die Einnahme keine Wirkung zeigt, sollten Sie bei Beschwerden Ihren Arzt aufsuchen.

Bei Anwendung von Magnerot 500 Injekt zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden. Bei gleichzeitiger intravenöser Gabe von Calciumsalzen ist die Magnesiumwirkung vermindert. Muskelrelaxantien vom Curaretyp verstärken die Magnesiumwirkung an der motorischen Endplatte. Die gleichzeitige Gabe von Aminoglykosidantibiotika sollte vermieden werden. Magnerot-Injektionen sollten nicht gleichzeitig mit Barbituraten, Narkotika oder Hypnotika wegen des Risikos einer Atemdepression gegeben werden. Magnerot 500 Injekt sollte nicht mit calcium- oder phosphathaltigen Injektionslösungen gemischt werden, da es zu Ausfällungen und Wechselwirkungen kommen kann. Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Bei Anwendung von Magnerot 500 Injekt zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Es sind keine Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaft und Stillzeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Es liegen keine Hinweise auf ein Fehlbildungsrisiko vor. Die dokumentierten Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung in der Frühschwangerschaft sind jedoch sehr gering. Magnerot 500 Injekt sollte daher nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden. Wird Magnesium kurz vor der Geburt verabreicht, sollte das Neugeborene während der ersten 24 -48 Lebensstunden auf Anzeichen von Toxizität (neurologische Depression mit Atemdepression, Muskelschwäche, Verlust von Reflexen) überwacht werden. Die Gabe von Aminoglykosidantibiotika sollte in diesem Zeitraum vermieden werden, da Hinweise auf Wechselwirkungen vorliegen. Bei Anwendung von Magnesium zur Wehenhemmung über einen längeren Zeitraum in hoher Dosierung ist über Störungen der Skelettverknöcherung bei Neugeborenen berichtet worden. Bei der Anwendung von Magnerot 500 Injekt In der angegebenen therapeutischen Dosierung bestehen jedoch keine Bedenken.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es sind keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

3. WIE IST MAGNEROr 500 INJEKT ANZUWENDEN?

Magnerot 500 Injekt sollte immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt angewendet werden. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Magnerot 500 Injekt sonst nicht richtig wirken kann!

Empfohlene Dosierung:
Die Dosierung richtet sich nach dem Schweregrad des Magnesiumdefizits bzw. nach der Höhe des Bedarfs. 1 Ampulle Magnerot 500 Injekt in 1- bis 2-tägigem Abstand.

Art der Anwendung:
Zur Intramuskulären und intravenösen Anwendung (Injektion). Magnerot 500 Injekt werden tief in einen Muskel oder langsam in eine Vene injiziert. Die Injektion in eine Vene muss sehr langsam am liegenden Patienten erfolgen (die ersten 3 ml in 3 Minuten).

Dauer der Anwendung:
Die Injektion einer Ampulle sollte in 1- bis 2-tägigem Abstand wiederholt werden.

Wenn eine größere Menge Magnerot 500 Injekt angewendet wurde:
Als Gegenmaßnahme bei Überdosierungserscheinungen (Blutdruckabfall, Atemstörungen) empfiehlt sich eine sofortige intravenöse Calciumgabe.

Wenn die Anwendung von Magnerot 500 Injekt vergessen wurde:
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn die vorherige Einnahme vergessen wurde.

Wenn die Anwendung von Magnerot 500 Injekt abgebrochen wird:
Ein Abbruch der Behandlung sollte nur durch Zustimmung des Arztes erfolgen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Bei hoher Dosierung kann es zu verlangsamter Schlagfolge des Herzens (Bradykardie), Blutdrucksenkung, Überleitungsstörungen und peripheren Gefäßerweiterungen kommen. Eine zu schnelle Injektion kann vorübergehend Erbrechen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Wärmegefühl, Schwindel, Kribbeln, Schwitzen und Unruhezustände hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. WIE IST MAGNEROT 500 INJEKT AUFZUBEWAHREN?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach \"verwendbar bis\" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den Letzten Tag des angegebenen Monats. Aufbewahrungsbedingungen: Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. WEITERE INFORMATIONEN

Was Magnerot 500 Injekt enthält:
Der Wirkstoff ist: 1 Ampulle zu 5 ml Injektionslösung enthält: 500,00 mg Magnesium-D-Gluconat (als Magnesium-Gluconat - x H20 515,46 - 568,18 mg), entsprechend 1,2 mmol = 2,4 mval = 29,2 mg Magnesium. Die sonstigen Bestandteile sind: Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure.

Wie Magnerot 500 Injekt aussieht und Inhalt der Packung:
  • Originalpackungen: 5 Ampullen und 10 Ampullen zu 5 ml.
  • Klinikpackungen: 100 Ampullen und 1000 Ampullen zu 5 ml.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Wörwag Pharma GmbH & Co KG
Calwer Straße 7
71034 Böblingen
Telefon: 07031/6204-0
Telefax: 07031/6204-31
E-Mail: info@woerwagpharma.com

Hersteller:
Solupharm Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH
Industriestraße 3
34212 Melsungen

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2014.

Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 07/2020
Details
EAN
PZN 02606899
Anbieter Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Packungsgröße 10X5 ml
Packungsnorm N2
Darreichungsform Ampullen
Produktname Magnerot 500 Injekt 5ml
Monopräparat ja
Wirksubstanz <font size ="-1">D</font>-Gluconsäure, Magnesiumsalz-x-Wasser
Rezeptpflichtig nein
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Anwendungsgebiete
- Neuromuskuläre Störungen durch schweren Magnesiummangel (Wadenkrämpfe)
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Magnesium ist ein für unseren Körper lebensnotwendiger Mineralstoff, er wird in Form seiner Salze aus der Nahrung aufgenommen. Magnesium spielt eine wichtige Rolle zum Erhalt der Funktionstüchtigkeit von Muskel- und Nervenzellen und ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Ein Magnesiummangel kann unter anderem zu Muskelkrämpfen, vor allem in den Waden, und Konzentrationsstörungen führen. Auch der Herzmuskel wird von Magnesium in seiner Funktion unterstützt.
Zusammensetzung
bezogen auf 5 ml Lösung = 1 Ampulle
515,46-568,18 mg D-Gluconsäure, Magnesiumsalz-x-Wasser
500 mg D-Gluconsäure, Magnesiumsalz
29,31 mg Magnesium-Ion
1,21 mmol Magnesium-Ion
+ Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
+ Wasser für Injektionszwecke
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Nervenerkrankung mit Muskelerschlaffung (Myasthenia gravis)
- Neigung zur Bildung von Nierensteinen
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- AV-Block (gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer)
- Erregungsleitungsstörung am Herzen
- Eingeschränkte Nierenfunktion

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Unruhezustände
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Kribbeln
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Erregungsleitungsstörung am Herzen
- Periphere Gefäßerweiterung (Vasodilatation)
- Erbrechen
- Übelkeit
- Schwitzen
- Wärmegefühl

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Fragen, Hilfe oder pharmazeutische Beratung

069 2444 860
bis 21 Uhr

Rufen Sie uns bei Fragen zu Produkten, Ihrem Rezept oder bei weiteren Anliegen gerne an.