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THIAMAZOL 20 mg Henning Filmtabletten

Thiamazol
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

02708631

Darreichungsform

Filmtabletten

Hersteller

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 02708631
Anbieter Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Packungsgröße 100 St
Packungsnorm N3
Darreichungsform Filmtabletten
Produktname Thiamazol 20mg Henning
Monopräparat ja
Wirksubstanz Thiamazol
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Zur Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion: Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt 1/2-2 Jahre

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zur Schilddrüsenunterfunktion kommen. Setzen sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
Das Arzneimittel ist vor allem für den Behandlungsbeginn geeignet. Für die Folgebehandlung sollte in der Regel auf Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt umgestellt werden.
In Schwangerschaft und Stillzeit wird die Dosierung von Ihrem Arzt bestimmt.
Für Kinder wird das Arzneimittel entsprechend dem Körpergewicht dosiert.
Patienten mit einer Leberfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungsgebiete
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
- Operationsvorbereitung der Schilddrüse
- Vorbereitung zur Radiojodtherapie der Schilddrüse
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff wird bei einer Überfunktion der Schilddrüse eingesetzt. Ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone, die bei einer Überfunktion in zu großem Ausmaß gebildet werden, ist das Iod. Der Wirkstoff hemmt die Umwandlung von in der Schilddrüse vorhandenem Iodid in seine wirksame Form, dem Iod. Damit wird die Produktion von Schilddrüsenhormonen unterdrückt, weil der Einbau von Iod in die Schilddrüsenhormone verhindert wird.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
20 mg Thiamazol
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Lactose-1-Wasser
+ Crospovidon
+ Povidon K25
+ Magnesium stearat (pflanzlich)
+ Hypromellose
+ Polyoxyethylen (8) monostearat
+ Propylenglycol
+ Titandioxid
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Veränderungen des Blutbildes (Granulozytopenie)
- Stauung der Gallenflüssigkeit, wenn z.B. die Gallenwege verstopft sind.

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Großes Struma (Kropf), mit Einengung der Luftröhre
- Eingeschränkte Leberfunktion

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
- Agranulozytose (stark verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen) erste Anzeichen sind grippeähnliche Symptome, wie: Fieber, Halsschmerzen, Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündungen; bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen.
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Rachenentzündung
- Eitrige Entzündungen an verschiedenen Körperstellen (Furunkulose)
- Fieber
- Geruchs- oder Geschmacksstörungen
- Wassereinlagerungen (Ödeme)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Fragen, Hilfe oder pharmazeutische Beratung

069 2444 860
bis 21 Uhr

Rufen Sie uns bei Fragen zu Produkten, Ihrem Rezept oder bei weiteren Anliegen gerne an.