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TOPIRAMAT AL Migräne 50 mg Filmtabletten

Topiramat
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

00134025

Darreichungsform

Filmtabletten

Marke

ALIUD PHARMA

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 00134025
Anbieter ALIUD Pharma GmbH
Packungsgröße 100 St
Packungsnorm N3
Darreichungsform Filmtabletten
Produktname Topiramat AL Migräne 50mg
Monopräparat ja
Wirksubstanz Topiramat
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Krämpfen, Sprachstörungen, Verschwommensehen, Bauchschmerzen und Schwindel. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Das Arzneimittel ist vor allem für die Folgebehandlung geeignet. Für den Behandlungsbeginn stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:
Folgebehandlung:
Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungsgebiete
Für die Behandlung eines akuten Anfalls ist dieses Arzneimittel nicht geeignet.
- Vorbeugung gegen einen Migräneanfall
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff verringert im Gehirn die unkontrollierte Weiterleitung von elektrischen Signalen in den Nervenzellen. Außerdem greift er in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht und die Wirkung von anregendem Botenstoff abschwächt. Dadurch werden überschießende Reaktionen, Krämpfe und Bewusstseinsstörungen vermindert.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
50 mg Topiramat
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Crospovidon
35 mg Lactose-1-Wasser
+ Magnesium stearat (pflanzlich)
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
+ Maisstärke, vorverkleistert
+ Opadry gelb
+ Hypromellose
+ Macrogol 8000
+ Talkum
+ Titandioxid
+ Eisen(III)-oxidhydrat, gelb
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Durchfälle
- Atemwegserkrankungen
- Status epilepticus
- Neigung zur Bildung von Nierensteinen
- Erhöhte Kalziumausscheidung im Urin
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur saueren Seite (Azidose)
- Engwinkelglaukom
- Kurz zuvor stattgefundene größere Operation

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Verstopfung
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Geschmacksstörungen
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Schlafstörungen, wie:
- Schlaflosigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Koordinationsstörung
- Missempfindungen
- Bewegungsstörungen
- Bewegungsstarre des ganzen Körpers
- Gangunsicherheit
- Delirium (Verwirrtheit)
- Nervosität
- Unruhe
- Zittern
- Angstzustände
- Depressionen
- Psychosen
- Stimmungsschwankungen
- Selbstmordgedanken
- Persönlichkeitsveränderungen
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Gedächtnisstörungen
- Euphorie
- Halluzinationen
- Aggressives Verhalten
- Sprechstörungen
- Sehstörungen, wie:
- Augenzittern
- Doppeltsehen
- Kurzsichtigkeit
- Engwinkelglaukom
- Nasenbluten
- Allergische Reaktionen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Haarbalgentzündung
- Haarausfall
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Anfälle von Atemnot
- Blasenschwäche
- Bildung von Nierensteinen
- Leberfunktionsstörungen
- Veränderung des Blutbildes, wie:
- Anämie (Blutarmut)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
- Menstruationsstörung
- Potenzschwäche
- Libidoabnahme (Abnahme der Lust zum Geschlechtsverkehr)
- Knochenschmerzen
- Allgemeine Schwäche
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur saueren Seite (Azidose)
- Husten
- Kalkablagerungen in der Niere
- Vermehrter Speichelfluss
- Ermüdung des Muskels
- Psychische Übererregung mit motorischer Unruhe
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Herzrhythmusstörung mit verlangsamter Herzfrequenz (Sinusbradykardie)
- Herzklopfen
- Nasen-Rachen-Entzündung
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Übermäßige Bewegungsaktivität

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vor Beginn der Behandlung sollte ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

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