Spannungskopfschmerzen kommen besonders oft vor: Die meisten Menschen leiden mehrfach in ihrem Leben darunter. In der Regel sind sie leicht bis mittelschwer, werden als drückend und dumpf empfunden und sind im ganzen Kopf spürbar. Betroffene empfinden Spannungskopfschmerz häufig so, als wäre ihr Kopf in einen Schraubstock eingespannt. Auch sind viele empfindlicher gegenüber lauten Geräuschen und grellem Licht. Meist hält der Schmerz für einige Stunden bis zu mehreren Tagen an.
Wann treten Spannungskopfschmerzen auf?
Spannungskopfschmerzen zeigen sich normalerweise in unregelmäßigen Abständen: Mediziner*innen sprechen von einem episodischen Verlauf. In der Regel treten sie erst im Erwachsenenalter etwa ab dem 20. Lebensjahr auf. Ihren Namen haben sie, weil sich die Beschwerden oft in Verbindung mit Verspannungen bemerkbar machen, die vor allem im Bereich des Nackens und der Schultern bestehen. Halten sie länger an oder kommt es in drei aufeinanderfolgenden Monaten an jeweils mindestens 15 Tagen zu Spannungskopfschmerzen, liegt ein chronischer Verlauf vor.
Was kann helfen?
Ein bewährtes Mittel bei Spannungskopfschmerzen ist Pfefferminzöl, das auf der Stirn und den Schläfen verstrichen wird. Auch Entspannungstechniken wie die Progressive Muskelrelaxation und Dehnübungen, die die Nackenmuskulatur lockern, können die Symptome manchmal lindern. Ebenfalls oft hilfreich: ein Spaziergang an der frischen Luft.
Rezeptfrei verkäufliche Schmerzmittel mit Wirkstoffen wie Ibuprofen, Naproxen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure werden bei Spannungskopfschmerzen häufig angewendet. Schwangere, Stillende und Patienten*innen, die an einer chronischen Erkrankung leiden, sollten eine solche Medikation mit einem*r Ärzt*in oder einem*r Apotheker*in vorher absprechen.