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COLCHICIN Ysat 0,5 mg Tabletten

Colchicin
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

16383084

Darreichungsform

Tabletten

Hersteller

Johannes Bürger Ysatfabrik GmbH

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 16383084
Anbieter Johannes Bürger Ysatfabrik GmbH
Packungsgröße 30 St
Darreichungsform Tabletten
Produktname Colchicin Ysat 0,5mg
Monopräparat ja
Wirksubstanz Colchicin
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Behandlung des akuten Gichtanfalls: Nach Beendigung eines akuten Gichtanfalls sollte eine Behandlungspause von mindestens 3 Tagen eingehalten werden.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blutdruckabfall, Verwirrtheit, Atemschwäche. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Akuter Gichtanfall: Anfangsdosis: Erwachsene sollten als erste Dosis 2 Tabletten einnehmen.
Folgebehandlung (2. bis 3. Tag, bis zum Abklingen der Schmerzen):
Erwachsene 1 Tablette 2-3 mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Höchstdosis: Eine Dosis von 12 Tabletten pro Gichtanfall sollte nicht überschritten werden.
Vorbeugung eines Gichtanfalls:
Erwachsene 1-2 Tabletten 1-mal täglich abends, unabhängig von der Mahlzeit
Mittelmeerfieber:
Erwachsene 2-6 Tabletten 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Alternativ können Tagesdosen über 2 Tabletten auch aufgeteilt und als zwei Einzeldosen (2-mal täglich) eingenommen werden.
Für Kinder und Jugendliche wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in Abhängigkeit vom Alter dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Höchstdosis: Erwachsene: Eine Dosis von 6 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungsgebiete
- Akuter Gichtanfall
- Vorbeugung eines Gichtanfalls, bei Einleitung einer Harnsäurespiegel-senkenden Behandlung
- Erbliche Erkrankung mit schubartigem Fieber und Schmerzen (Mittelmeerfieber)
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Colchicin unterdrückt das Einwandern von speziellen Entzündungsboten in geschädigtes Gewebe. Auf diese Weise hemmt Colchicin das Fortschreiten der Entzündung und die daraus entstehenden Schmerzen. Diese Wirkung macht man sich vor allem bei einem akuten Gichtanfall zunutze, um schnelle Linderung zu erzielen. Die Harnsäurewerte im Blut werden von Colchicin allerdings nicht beeinflusst.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
0,5 mg Colchicin
+ Cellulose, mikrokristalline
83 mg Lactose-1-Wasser
78,6 mg Lactose
+ Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
+ Magnesium stearat (pflanzlich)
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Veränderung des Blutbildes
- Schwere Nierenfunktionsstörung
- Schwere Leberfunktionsstörung

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Ältere Patienten: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Arzneimittel darf nur unter strikter medizinischer Überwachung angewendet werden.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.

Fragen, Hilfe oder pharmazeutische Beratung

0800 244486-0
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