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LISINOPRIL AL 20 mg Tabletten

Lisinopril-2-Wasser
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

00879587

Darreichungsform

Tabletten

Marke

ALIUD PHARMA

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 00879587
Anbieter ALIUD Pharma GmbH
Packungsgröße 100 St
Packungsnorm N3
Darreichungsform Tabletten
Produktname Lisinopril AL 20mg
Monopräparat ja
Wirksubstanz Lisinopril-2-Wasser
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu schwerem Blutdruckabfall, Störungen des Salzhaushaltes, Nierenversagen sowie zu Störungen der Herz- Kreislauffunktion kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Das Arzneimittel ist vor allem für die Folgebehandlung geeignet. Für den Behandlungsbeginn stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:
Bei Bluthochdruck - Behandlungsbeginn:
Erwachsene 1/2 Tablette 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit
Bei Bluthochdruck - Folgebehandlung:
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit
Bei Bluthochdruck - Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 4 Tabletten pro Tag erhöht werden.
Bei Herzschwäche - Folgebehandlung:
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit
Bei Herzschwäche - Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 1 3/4 Tabletten pro Tag erhöht werden.
Bei Herzinfarkt - Behandlungsbeginn:
Erwachsene 1/4 Tablette 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit
Bei Herzinfarkt - Folgebehandlung:
Erwachsene 1/2 Tablette 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit
Bei Nierenkomplikationen bei Diabetes mellitus:
Erwachsene 1/2 Tablette 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit
Bei Nierenkomplikationen bei Diabetes mellitus - Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 1 Tablette pro Tag erhöht werden.
Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungsgebiete
- Bluthochdruck
- Akuter Herzinfarkt, zur kurzzeitigen Behandlung bei Patienten mit möglichst stabilem Blutdruck
- Herzschwäche
- Nierenkomplikationen bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), bei bestehendem Bluthochdruck
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Er verhindert im Körper die Freisetzung eines Stoffes, genannt Angiotensin, der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt. Der blutgefäßerweiternde Effekt des Wirkstoffes wird zudem genutzt, um das Herz zu entlasten, das bei erweiterten Blutgefäßen gegen einen geringeren Widerstand ankämpfen muss. Der Wirkstoff wird auch als ACE-Hemmer bezeichnet. Der Name kommt daher, dass das Enzym, das letztendlich das Angiotensin freisetzt, "Angiotensin Converting Enzyme" heißt.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
21,78 mg Lisinopril-2-Wasser
20 mg Lisinopril
+ Calciumhydrogenphosphat-2-Wasser
+ Magnesium stearat
+ Maisstärke
+ Maisstärke, vorverkleistert
+ Mannitol
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Neigung zu angioneurotischem Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Niedriger Blutdruck
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer (Hypertrophe Kardiomyopathie)
- Verengung einer Herzklappe der linken Herzhälfte (Mitral- bzw. Aortenklappe)
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Verengung einer Nierenarterie, wodurch die Durchblutung der Niere eingeschränkt ist
- Dialyse
- Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes, wie bei:
- Erbrechen
- Durchfälle
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit): Nur bei guter Überwachung, da es leicht zu Unterzuckerung oder Störungen im Salzhaushalt kommen kann
- Kollagenose (Veränderungen im Bindegewebsbereich)
- Bevorstehende größere Operation
- Gestörte Abwehrreaktionen des Körpers (z.B. überschießende Immunreaktionen), auch bei einer gerade laufenden Desensibilisierungsbehandlung oder einer Arzneimittelbehandlung, die Immunreaktionen unterdrücken soll

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Husten
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Geschmacksstörungen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Benommenheit
- Schlafstörungen
- Missempfindungen
- Stimmungsschwankungen
- Schnupfen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- Kollapsneigung bei evtl. zu starkem Blutdruckabfall
- Raynaud-Syndrom (meist durch Kälte ausgelöste, schmerzhafte Gefäßverengungen)
- Nierenfunktionsstörungen
- Anstieg der Nierenwerte (Kreatinin)
- Anstieg der Leberwerte
- Erhöhte Kaliumwerte
- Anstieg des Blutharnstoffes
- Potenzschwäche
- Allgemeine Schwäche

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei der Anwendung von ACE-Hemmern, da verstärkte Überempfindlichkeitsreaktionen auf Insektenstiche und andere Allergene auftreten können!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

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