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LYSODREN 500 mg Tabletten

Mitotan
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

01296296

Darreichungsform

Tabletten

Hersteller

HRA Pharma Deutschland GmbH

Artikelbeschreibung

Details
EAN 3400956579402
PZN 01296296
Anbieter HRA Pharma Deutschland GmbH
Packungsgröße 100 St
Darreichungsform Tabletten
Produktname Lysodren 500mg
Monopräparat ja
Wirksubstanz Mitotan
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu einer Beeinträchtigung des Zentralnervensystems unter anderem mit geistiger Beeinträchtigung, entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, Bewegungsstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Behandlungsbeginn:
Erwachsene 2-3 Tabletten 2-mal täglich zu der Mahlzeit, die fettreiche Nahrungsmittel enthält
Alternativ kann die Tagesdosis auch in 3 Einzeldosen aufgeteilt werden.
Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Anfangsdosis für Erwachsene auf 12 Tabletten pro Tag erhöht werden.
Für Kinder und Jugendliche wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend der Körperoberfläche dosiert.
In Abhängigkeit von den Ergebnissen Ihrer Blutuntersuchungen kann Ihr Arzt im Verlauf der Behandlung Dosisanpassungen vornehmen.
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Anwendungsgebiete
- Fortgeschrittener Nebennierenrindenkrebs
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Mitotan gehört zu den Zytostatika und wird zur Behandlung von fortgeschrittenem Nebennierenrindenkrebs angewendet. Mitotan hemmt selektiv die Zellteilung in der Nebennierenrinde sowie die Bildung von Corticosteroiden in der Nebennierenrinde und greift in deren Abbau ein. Dadurch werden die Blutspiegel dieser Hormone gesenkt und die Symptome der Erkrankung gelindert.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
500 mg Mitotan
+ Maisstärke
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Macrogol 3350
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Patienten mit Übergewicht
- Patienten mit kürzlicher Gewichtsreduktion

Das Arzneimittel sollte nicht bei Frauen im gebärfähigen Alter angewendet werden, die keine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Anstieg der Leberenzyme
- Erhöhtes Cholesterin
- Erhöhte Blutfettwerte
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Verlängerte Blutungszeit
- Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
- Missempfindungen
- Drehschwindel
- Schläfrigkeit
- Schleimhautentzündung
- Erbrechen
- Durchfall
- Übelkeit
- Schmerzen im Oberbauch
- Hautausschlag
- Muskelschwäche
- Nebennierenunterfunktion
- Appetitlosigkeit
- Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem Cholesterin (Hypercholesterinämie)
- Erhöhte Fettkonzentration im Blut (Hypertriglyzeridämie)
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Brustdrüsenvergrößerung beim Mann
- Verwirrtheit
- Blutarmut (Anämie)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Geistige Beeinträchtigung
- Entzündliche Erkrankung des Nervensystems (Polyneuritis)
- Bewegungsstörung
- Schwindelgefühl
- Kopfschmerzen
- Durch das Immunsystem bedingte Leberentzündung (autoimmune Hepatitis)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

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