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RIAMET Tabletten

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

01625707

Darreichungsform

Tabletten

Hersteller

NOVARTIS Pharma GmbH

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 01625707
Anbieter NOVARTIS Pharma GmbH
Packungsgröße 24 St
Packungsnorm N1
Darreichungsform Tabletten
Produktname Riamet 20mg/120mg
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Dazu nehmen Sie möglichst eine Mahlzeit oder Milch ein. Zur Erleichterung der Einnahme können Sie das Arzneimittel auch in breiförmiger Nahrung vermischt verabreichen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer beträgt 2 1/2 Tage. Die 1. Dosis wird nach der Diagnosestellung gegeben, danach folgen 5 weitere Dosen nach 8, 24, 36, 48 und 60 Stunden.

Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Zur Behandlung der Malaria - 1. Dosis sowie nach 8, 24, 36, 48 und 60 Stunden
Säuglinge und Kleinkinder mit 5-14 kg Körpergewicht 1 Tablette 1 Tablette pro Einnahme zu der Mahlzeit
Kinder mit 15-24 kg Körpergewicht 2 Tabletten 2 Tabletten pro Einnahme zu der Mahlzeit
Kinder mit 25-34 kg Körpergewicht 3 Tabletten 3 Tabletten pro Einnahme zu der Mahlzeit
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene über 35 kg Körpergewicht 4 Tabletten 4 Tabletten pro Einnahme zu der Mahlzeit
Anwendungsgebiete
Es gibt verschiedene Erreger der Malaria. In welcher Region welches Arzneimittel empfohlen wird, kann sich laufend ändern. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder einem Tropeninstitut beraten.
- Malaria, zur Behandlung
Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Das Arzneimittel besteht aus einer Wirkstoffkombination. Beide Wirkstoffe greifen störend in den Stoffwechsel von Malariaerregern ein. Sie blockieren die Herstellung wichtiger Eiweiß- und Zuckerverbindungen, so dass Wachstum und Vermehrung der Erreger gehemmt wird. Die beiden Substanzen verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirksamkeit.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
20 mg Artemether
120 mg Lumefantrin
+ Polysorbat 80
+ Hypromellose
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
+ Croscarmellose natrium
+ Magnesium stearat (pflanzlich)
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Herzrhythmusstörungen, auch wenn sie im Moment abgeklungen sind
- Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer), die Herzrhythmusstörungen zur Folge haben kann
- Plötzlicher Herztod in der Familiengeschichte
- Störungen des Salzhaushaltes, zum Beispiel Kalium- oder Magnesiummangel

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Herzschwäche
- Pulserniedrigung
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 5 kg Körpergewicht: Für diese Altersgruppe liegen keine Dosierungsangaben vor.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Verminderte Berührungsempfindlichkeit
- Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
- Koordinationsstörung
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
- Herzklopfen
- Anstieg der Leberwerte
- Husten
- Gelenkschmerzen
- Muskelkrämpfe
- Muskelschmerzen
- Allgemeine Schwäche

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.

Fragen, Hilfe oder pharmazeutische Beratung

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