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ZIPRASIDON beta 80 mg Hartkapseln

Ziprasidon hydrochlorid (1:1)
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

00234005

Darreichungsform

Kapseln

Hersteller

betapharm Arzneimittel GmbH

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 00234005
Anbieter betapharm Arzneimittel GmbH
Packungsgröße 100 St
Packungsnorm N3
Darreichungsform Hartkapseln
Produktname Ziprasidon beta 80mg
Monopräparat ja
Wirksubstanz Ziprasidon hydrochlorid (1:1)
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Die Kapseln sollen nicht zerkaut, zerkleinert oder geöffnet werden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Anzeichen von Bewegungsstörungen, Zittern sowie Ängstlichkeit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Das Arzneimittel ist vor allem für die Folgebehandlung geeignet. Für den Behandlungsbeginn stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Höchstdosis: Erwachsene: Eine Dosis von 2 Kapseln pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Manisch-depressive Phasen: Für Kinder von 10-17 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt nach Körpergewicht dosiert.
Patienten mit einer Leberfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Ältere Patienten über 65 Jahren: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungsgebiete
- Behandlung der Schizophrenie
- Behandlung von manisch-depressiven Phasen
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff hat eine antipsychotische, brechreizhemmende und sedierende Wirkung. Die Wirkstoffgruppe der Neuroleptika, zu denen Ziprasidon gehört, dämpfen psychomotorische Erregungszustände und verringern Spannungen, Wahn, Halluzination, Denkstörungen und Ich-Störungen. Bestimmte Neuroleptika beeinflussen zusätzlich günstig die z. B. Erregbarkeit und die Stimmungslage.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Kapsel
87,06 mg Ziprasidon hydrochlorid (1:1)
80 mg Ziprasidon
+ Magnesium stearat
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
+ Croscarmellose natrium
+ Maisstärke, vorverkleistert
+ Gelatine
+ Titandioxid
+ Indigocarmin
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Abweichungen im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
- Angeborene EKG-Veränderung mit Verlängerung von QT (Long-QT-Syndrom)
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Herzschwäche
- Herzrhythmusstörungen

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 10 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Schlaflosigkeit
- Schläfrigkeit
- Kopfschmerzen
- Krankhaft gesteigerte Aktivität oder Heiterkeit (Manie)
- Antriebssteigerung
- Angst
- Unruhe
- Bewegungsstörung mit Muskelkontraktionen
- Störung der unbewussten Bewegungsabläufe mit Zittern, evtl. Fallneigung
- Schüttellähmung durch andere Ursachen (Parkinson-Syndrom)
- Übermäßige Bewegungsaktivität im Gesichtsbereich
- Störungen des Bewegungsablaufs (Dyskinesien)
- Erhöhte Muskelspannung
- Motorische Ruhelosigkeit (Akathisie)
- Zittern
- Schwindelgefühl
- Sedierung
- verschwommenes Sehen
- Sehstörungen
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Erbrechen
- Durchfall
- Übelkeit
- Verstopfung
- Speichelfluss
- Mundtrockenheit
- Verdauungsbeschwerden
- Ausschlag/Hautausschlag
- Muskelstarre
- Störung der sexuellen Erregung beim Mann
- Fieber
- Schmerzen
- allgemeine Schwäche
- Müdigkeit
- Gewichtsverlust
- Gewichtszunahme
- Erhöhte Prolaktin-Werte im Blut (Hyperprolaktinämie)
- gesteigerter Appetit
- Panikattacke
- Albträume
- Nervosität
- Emotionale Niedergeschlagenheit mit Unglücklichsein
- Vermindertes sexuelles Verlangen
- Ohnmachtsanfall
- Grand-Mal-Anfall (Krampfanfall zuckend und starr, im ganzen Körper)
- Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
- Bewegungsstarre
- Syndrom der unruhigen Beine
- Unsicherer oder ungewöhnlicher Gang
- Sabbern
- Missempfindungen
- Taubheitsgefühl
- Sprachstörungen
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Erhöhter Schlafdrang während des Tages
- Schläfrigkeit mit erhöhter Reizschwelle
- Blickkrampf
- Lichtempfindlichkeit der Augen
- Trockene Augen
- Drehschwindel
- Ohrengeräusche (Tinnitus)
- Ohrenschmerzen
- Herzklopfen
- Akuter Blutudruckanstieg mit Symptomen ohne Organschäden (Hochdruckkrise)
- Blutdruckabfall durch Aufstehen (orthostatische Hypotonie)
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Engegefühl im Hals
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Halsschmerzen
- Schluckstörungen
- Magenschleimhautentzündung
- Magen-Darm-Beschwerden
- Erkrankung der Zunge
- Entweichen von Darmgasen
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Fleckig-knotiger Hautausschlag (makulopapulöser Hautausschlag)
- Akne
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Schiefhals
- Muskelkrämpfe
- Schmerzen in den Extremitäten
- Beschwerden des Haltungs- und Bewegungsapparates
- Gelenksteifigkeit
- Blasenschwäche mit ungewolltem Harnabgang
- Schmerzhafte oder erschwerte Harnblasenentleerung
- Milchabsonderung aus der Brust (Galaktorrhoe)
- Brustdrüsenvergrößerung beim Mann
- Ausbleibende Regelblutung (Amenorrhoe)
- Brustkorbbeschwerden
- Durst
- EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
- Abweichende Leberfunktionswerte

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

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