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MADOPAR Depot Hartkapseln retardiert

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

01351581

Darreichungsform

Retard-Kapseln

Hersteller

EMRA-MED Arzneimittel GmbH

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 01351581
Anbieter EMRA-MED Arzneimittel GmbH
Packungsgröße 30 St
Packungsnorm N1
Darreichungsform Retard-Kapseln
Produktname Madopar Depot
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Erbrechen, Verwirrtheit und Schlafstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungsgebiete
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn krankhaftes, triebhaftes Spielen (Spielsucht) oder eine zwanghaft gesteigerte Sexualität auftreten.
- Parkinsonkrankheit (Schüttellähmung)
Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Das Arzneimittel besteht aus einer Wirkstoffkombination und erhöht im Gehirn die Menge eines bestimmten Botenstoffs, dem Dopamin. Ist Dopamin zu wenig vorhanden, kommt es zu einem Ungleichgewicht mit anderen Botenstoffen im Gehirn. Die durch dieses Ungleichgewicht ausgelösten Erkrankungen, wie unruhige Beine (Restless-Legs-Syndrom) oder Bewegungsstörungen bei der Parkinsonkrankheit, können durch Ausgleich des Dopaminmangels gemildert werden.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Kapsel
100 mg Levodopa
28,54 mg Benserazid hydrochlorid
25 mg Benserazid
+ Calciumhydrogenphosphat
+ Mannitol
+ Hypromellose
+ Hydriertes Pflanzenöl
+ Talkum
+ Povidon
+ Magnesium stearat
+ Gelatine
+ Titandioxid
+ Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
+ Indigocarmin
+ Eisen(III)-oxid
+ Schellack
+ Ammoniumhydroxid
+ Kaliumhydroxid
+ Propylenglycol
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Knochenmarkserkrankungen
- Pulsbeschleunigung
- Herzerkrankung
- Herzrhythmusstörungen
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Herzinfarkt in der Vorgeschichte
- Psychose
- Nierenfunktionsstörung
- Leberfunktionsstörung
- Knochenerweichung (Osteomalazie)
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Schilddrüsenüberfunktion
- Engwinkelglaukom
- Weitwinkelglaukom

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter 25 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Mundtrockenheit
- Geschmacksstörungen
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Angstzustände
- Halluzinationen
- Depressionen
- Bewegungsstörungen
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Herzrhythmusstörungen
- Bronchitis
- Schnupfen
- Anstieg der Nierenwerte (Harnstoff und Stickstoff)
- Anstieg der Leberwerte
- Fieber

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

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