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MYFORTIC 180 mg magensaftresistente Tabletten

Mycophenolat natrium
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

00361063

Darreichungsform

Tabletten, magensaftgeschützte

Hersteller

EurimPharm Arzneimittel GmbH

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 00361063
Anbieter EurimPharm Arzneimittel GmbH
Packungsgröße 100 St
Packungsnorm N2
Darreichungsform Tabletten magensaftresistent
Produktname Myfortic 180mg
Monopräparat ja
Wirksubstanz Mycophenolat natrium
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Die Tabletten sollen in der Regel nicht zerdrückt, zerstoßen oder zerkleinert werden, um den magensaftresistenten Tablettenüberzug des Arzneimittels zu erhalten und um einen direkten Kontakt des enthaltenen Arzneistoffes mit Haut- oder Schleimhäuten zu vermeiden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Blutbildveränderungen, Infektionsanfälligkeit, Gelenkschmerzen, Infektionen der Atemwege, Blutvergiftung, Elektrolytstörungen, Wassereinlagerungen, Schwäche, grippeartige Erkrankungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Da es sich um eine Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln handelt, wird die Dosierung von Ihrem Arzt bestimmt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Anwendungsgebiete
In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
- Vorbeugung der Abstoßungsreaktion bei einer Nierentransplantation
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Das Wirkstoff Mycophenolsäure gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva. Mycophenolsäure hemmt ein Enzym (Inosinmonophosphat-Dehydrogenase), das für die Bildung von DNA in Zellen von Bedeutung ist, insbesondere in den weißen Blutkörperchen (Lymphozyten). Mycophenolsäure greift so in den Zellzyklus von Lymphozyten ein. Durch die Hemmung der Zellteilung und des Wachstums der Lymphozyten (T- und B-Lymphozyten) wird die Abstoßungsreaktion gegen Fremdgewebe unterdrückt.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
192,35 mg Mycophenolat natrium
180 mg Mycophenolsäure
13 mg Natrium-Ion
+ Maisstärke
+ Povidon K30
+ Crospovidon
+ Lactose
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
+ Magnesium stearat (pflanzlich)
+ Hypromellose phthalat
+ Titandioxid
+ Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
+ Indigocarmin
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Virusinfektion
- Bakterieninfektion
- Pilzinfektion
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Verminderter Kalziumgehalt im Blut (Hypokalzämie)
- Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
- Erhöhte Harnsäurewerte im Blut
- Angst
- Bluthochdruck
- Durchfall
- Gelenkschmerzen
- Infektion der oberen Atemwege
- Lungenentzündung
- Blutarmut (Anämie)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Erhöhte Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie)
- Verminderter Magnesiumgehalt im Blut
- Schwindelgefühl
- Kopfschmerzen
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Husten
- Atemnot
- Blähung
- Bauchschmerzen
- Verstopfung
- Verdauungsbeschwerden
- Magenschleimhautentzündung
- Übelkeit
- Erbrechen
- Abweichende Leberfunktionswerte
- Hautentzündung mit Knötchen- und Pustelbildung (Akne vulgaris)
- Juckreiz (Pruritus)
- Muskelschmerzen
- Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
- Allgemeine Schwäche
- Erschöpfung
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Fieber
- Bakterielle Wundinfektion
- Blutvergiftung
- Knochenmarksinfektion
- Gutartige Hautwucherung
- Weißer Hautkrebs
- Kaposi-Sarkom
- Erkrankung mit erhöhter Anzahl an weißen Blutkörperchen nach Transplantation
- Stachelzellkrebs
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie, Neutropenie)
- Vergrößerung der Lympknoten
- Appetitlosigkeit
- Anstieg der Blutfettwerte
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem Cholesterin (Hypercholesterinämie)
- Phosphatmangel
- Ungewöhnliche Träume
- Wahn
- Schlaflosigkeit
- Zittern
- Bindehautentzündung
- Verschwommenes Sehen
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Zusätzlicher Herzschlag der Herzkammern
- Ansammlung von Lymphflüssigkeit in einem Hohlraum (ohne Endothelschicht)
- Interstitielle Lungenerkrankung (Lungenparenchymerkrankung)
- Blutstauung in der Lunge
- Atemstörung durch Einengung der oberen Luftwege
- Wassereinlagerungen in der Lunge (Lungenödem)
- Schmerzhafte Bauchdeckenspannung
- Blutung im Magen-Darm-Bereich
- Aufstoßen
- Mundgeruch
- Darmverschluss
- Geschwür an den Lippen
- Entzündung der Speiseröhre
- Vorstufe des Darmverschlusses
- Zungenverfärbung
- Mundtrockenheit
- Refluxkrankheit
- Zahnfleischwucherung
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Verstopfung des Ohrdrüsenausführgangs
- Geschwür im Verdauungstrakt
- Bauchfellentzündung
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Gelenkentzündung
- Rückenschmerzen
- Muskelkrampf
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Untergang von Nierengewebe (Nierentubulusnekrose)
- Verengung der Harnröhre
- Impotenz
- Grippeartige Erkrankung
- Wassereinlagerungen (Ödeme) an den unteren Gliedmaßen
- Schmerzen
- Muskelstarre
- Durstgefühl
- Prellung

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vor Beginn der Behandlung sollte ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

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