PVP-Jod AL Salbe bei Wunddesinfektion (Antiseptikum)
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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Artikelbeschreibung
Wie wirkt es?
- Mit bewährtem Wirkstoff Povidon-Jod
- Vermindert Hautinfektionen
- Gute Verträglichkeit bei sachgerechter Anwendung
PVP-Jod ist ein bewährtes Antiseptikum, das heißt ein keimtötender Wirkstoff, welcher die Ver-breitung von Bakterien und Pilzen hemmt. PVP-Jod AL wird bei oberflächlichen Wunden und Verbrennungen, bakterielle Hautinfektionen, sowie geschädigter Haut, zum Beispiel bei Decubi-tus (Wundliegen, auch Druckgeschwür genannt) oder bei Ulcus cruris (offene Beine) eingesetzt. Die desinfizierende Wirkung von PVP-Jod beugt Hautinfektionen vor.
Bewährter Wirkstoff
Jod ist ein schon lange bekannter antiseptischer Wirkstoff. Povidion-Jod stellt gewissermaßen ein Jod-Depot dar, das nach dem Auftragen auf die Haut das enthaltene Jod langsam und über längere Zeit freisetzt. Im pH-Bereich von 2-7 entfaltet sich so eine entkeimende Wirkung: Das freigesetzte Jod reagiert mit der Oberfläche von den meisten bekannten Bakterien, und auch mit zahlreichen Viren und Pilzen und anderen Krankheitserregern und tötet sie dadurch ab. Hierdurch kommt die antiseptische Wirkung zustande. Spezifische primäre Resistenzen gegen Povidon-Jod und auch die Ausbildung sekundärer Resistenzen bei längerfristiger Anwendung sind nicht bekannt.
Wundschutz
Akute und chronische Hautwunden sind anfällig für Infektionen. Solche Infektionen behindern die Wundheilung. Bei akuten Wunden, wie zum Beispiel Schnittverletzungen, Abschürfungen oder Kratzwunden kann die Salbe nach Ausreinigung der Wunde dünn aufgetragen und bei Be-darf mit einem passendem Pflaster versorgt werden. Keimtötende Mittel wie PVP-Jod AL Salbe können dazu beitragen eine Infektion zu verhindern.
Bewegung
Die Ursache offener Beine sind meist Durchblutungsstörungen, beispielsweise in Verbindung mit Diabetes mellitus und Rauchen. Regelmäßige Bewegung kann helfen Durchblutungsstörungen zu verhindern. Sollte es dennoch zu offenen Beinen mit einer Infektion durch Mikroorganismen kommen, kann PVP-Jod zur kurzzeitigen antiseptischen Behandlung eingesetzt werden.
Regelmäßige Umlagerung
Starker, anhaltender Druck auf einen begrenzten Hautbereich führt zu Schädigung der Haut und des Gewebes. Regelmäßige Umlagerung des Patienten kann helfen, dies zu vermeiden. Auch eine Dekubitus- Matratze kann hilfreich sein. Hierbei handelt es sich um eine Wechseldruckmat-ratze, die zur Verringerung des maximalen Auflagedrucks dient.
Häufige Fragen & Antworten
Wie oft und wie lange soll die PVP-JOD AL Salbe angewendet werden?
Tragen Sie die Salbe ein- bis mehrmals täglich auf die geschädigte Stelle gleichmäßig auf. Wenn die Wunde am Anfang der Behandlung infiziert ist, sollte die Behandlung so lange fortgeführt werden, wie Anzeichen einer Entzündung bestehen. Sollten sich nach mehrtägiger (2 bis 5 Tage) regelmäßiger Anwendung Ihre Beschwerden nicht gebessert haben oder nach Abschluss der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, suchen Sie bitte einen Arzt auf.
Was sind Anzeichen einer Entzündung der Haut?
Typische Anzeichen einer Entzündung sind Rötung, Schwellung, Wärme und Schmerz der betroffenen Stelle.
EAN | 4150005626142 |
PZN | 00562614 |
Anbieter | ALIUD Pharma GmbH |
Packungsgröße | 100 g |
Packungsnorm | N2 |
Darreichungsform | Salbe |
Produktname | PVP-Jod AL |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Povidon iod |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | ja |
Maximale Abgabemenge | 50 |
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Die mit dem Arzneimittel behandelte(n) Stelle(n) können mit einem Verband bedeckt werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendung sollte bis zum Abklingen der Symptome fortgesetzt werden. Ohne ärztlichen Rat sollte das Arzneimittel nicht länger als 5 Tage angewendet werden. Falls nach Abschluss der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Überdosierung?
Bei versehentlicher Einnahme des Arzneimittels kann es zu Überdosierungserscheinungen unter anderem mit Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Krämpfen bis hin zum Kollaps kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Säuglinge ab 6 Monaten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene | eine ausreichende Menge | ein- bis mehrmals täglich | unabhängig von der Tageszeit |
Iod wird an Trägerstoffe gebunden zur Keimminderung (Desinfektion) und zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt. Iod ist wirksam gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern, wie Bakterien, Viren und Pilze.
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schilddrüsenüberfunktion
- Schilddrüsenerkrankungen, auch in der Vorgeschichte
- Dermatitis herpetiformis Duhring (Immunkrankheit mit juckendem Ausschlag mit Bläschenbildung)
- Bevorstehende oder vor kurzem abgeschlossene Radiojodtherapie
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Gutartiger Kropf (Struma)
- Schilddrüsenautonomie (bestimmte Form der Schilddrüsenüberfunktion)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 6 Monaten: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Immer:
- Überempfindlichkeit
- Akute starke allergische Reaktion die mehrere oder alle Körpergebiete betrifft (Anaphylaxie)
- Kreislaufversagen durch eine allergische Reaktion (Anaphylaktischer Schock)
- Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
- Schilddrüsenüberfunktion durch übermäßige Jodzufuhr
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Kontaktdermatitis (Allergische Hautreaktionen, die erst bei wiederholter Anwendung auftreten)
- Juckreiz
- Hautrötung
- Blasenbildung
Unter Umständen, bei Aufnahme größerer Mengen des Wirkstoffes z.B. bei Verbrennungen und längerfristiger Anwendung:
- Störung des Salzhaushaltes
- Veränderte Konzentration an wasserbindenden Stoffen (osmotisch) im Blut
- Beeinträchtigte Nierenfunktion
- Störung im Stoffwechsel mit Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Rufen Sie uns bei Fragen zu Produkten, Ihrem Rezept oder bei weiteren Anliegen gerne an.
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