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SALAZOPYRINE Tabletten

Sulfasalazin
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

01604533

Darreichungsform

Tabletten

Hersteller

kohlpharma GmbH

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 01604533
Anbieter kohlpharma GmbH
Packungsgröße 300 St
Darreichungsform Tabletten
Produktname Salazopyrine 500mg
Monopräparat ja
Wirksubstanz Sulfasalazin
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen sowie zu Kopfschmerzen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
In Absprache mit Ihrem Arzt könnte, abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, die Dosierung folgendermaßen aussehen:
Bei Colitis ulcerosa:
Erwachsene 2-3 Tabletten 2-mal täglich morgens und abends, zu der Mahlzeit
Bei Morbus Crohn und Gelenkbefall bei entzündlichen Darmerkrankungen:
Erwachsene 2-3 Tabletten 3-mal täglich zu der Mahlzeit
Höchstdosis: Eine Dosis von 8 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Für Kinder ab 2 Jahren wird das Arzneimittel entsprechend dem Körpergewicht dosiert.
Anwendungsgebiete
- Colitis ulcerosa, Behandlung im akuten Schub, sowie zur Vorbeugung gegen neue Schübe
- Morbus Crohn, zu Behandlung akuter Schübe, bei denen vor allem der Dickdarm betroffen ist
- Gelenkbefall bei entzündlichen Darmerkrankungen
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff hemmt Entzündungen. Er unterdrückt die Bildung von Botenstoffen, die im Körper maßgeblich bei der Entstehung von Entzündungen beteiligt sind.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
500 mg Sulfasalazin
+ Povidon
+ Maisstärke, vorverkleistert
+ Magnesium stearat
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Darmverschluss
- Erkrankungen der Blut bildenden Organe, zum Beispiel des Knochenmarks
- Porphyrie (Stoffwechselkrankheit)
- Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (spezielle vererbte Stoffwechselstörung)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Veränderungen des Blutbildes, wie:
- Abnahme der weißen Blutkörperchen
- Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
- Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Veranlagung)
- Asthma bronchiale
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Eingeschränkte Nierenfunktion

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Geschmacksstörungen
- Appetitlosigkeit
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Benommenheit
- Konzentrationsstörungen
- Schlaflosigkeit
- Depressionen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Bindehautentzündung
- Nervenschädigungen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
- Bluthochdruck
- Herzklopfen
- Husten
- Asthma bronchiale
- Anfälle von Atemnot
- Anstieg der Leberwerte
- Veränderung des Blutbildes, wie:
- Anämie (Blutarmut)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Methämoglobinämie (vermind. Sauerstofftransport der roten Blutkörperchen)
- Panzytopenie (Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen)
- Agranulozytose (stark verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen) erste Anzeichen sind grippeähnliche Symptome, wie: Fieber, Halsschmerzen, Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündungen; bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen.
- Gelenkschmerzen
- Fieber
- Allgemeine Schwäche

Da die Zeugungsfähigkeit des Mannes während der Behandlungszeit abnehmen kann, sollten Sie sich bei Kinderwunsch an Ihren Arzt wenden.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Der Urin kann verfärbt werden.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Fragen, Hilfe oder pharmazeutische Beratung

0800 244486-0
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