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SYREA 500 mg Kapsel

Hydroxycarbamid
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50 St
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Artikelnummer/PZN

01873813

Darreichungsform

Kapseln

Hersteller

Medac GmbH

Artikelbeschreibung

Details
EAN
PZN 01873813
Anbieter Medac GmbH
Packungsgröße 50 St
Packungsnorm N2
Darreichungsform Hartkapseln
Produktname Syrea 500mg
Monopräparat ja
Wirksubstanz Hydroxycarbamid
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Maximale Abgabemenge 50
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Die Kapseln dürfen sich nicht im Mund auflösen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Schleimhautschädigungen, Wundsein, Hautrötungen, Wassereinlagerungen an Handflächen und Fußsohlen mit anschließendem Abschuppen, starke Hautverfärbungen und Entzündungen der Mundschleimhaut kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
Das Arzneimittel wird von Ihrem Arzt entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Beim Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen sollten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Ältere Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Ihr Arzt kann im Verlauf der Behandlung Dosisanpassungen vornehmen.
Anwendungsgebiete
- Blutkrebs der weißen Blutzellen (Leukämie, chronisch, myeloisch, in chronischer Phase)
- Blutkrebs mit weißen Blutzellen (Leukämie (chronisch, myeloisch)) in der beschleunigten Phase
- Blutbildungsstörung mit mehr Blutplättchen (essentielle Thrombozythämie)
- Knochenmarkserkrankung (Polyzythämie vera)
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Hydroxycarbamid gehört zu den Zytostatika und beeinflusst das körpereigene Immunsystem indem er in die DNA-Synthese eingreift. Hydroxycarbamid wird zur Behandlung von malignen Bluterkrankungen, Blutbildungsstörungen sowie zur Behandlung der Sichelzellanämie, einer erblich bedingten Erkrankung der roten Blutkörperchen mit erhöhtem Risiko für das Verstopfen von Blutgefäßen eingesetzt.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Kapsel
500 mg Hydroxycarbamid
+ Calciumcitrat tetrahydrat
+ Natrium monohydrogencitrat-1,5-Wasser
+ Magnesium stearat
25 mg Lactose-1-Wasser
+ Gelatine
+ Titandioxid
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Blutarmut (Anämie)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Für diese Altersgruppe liegen keine Dosierungsangaben vor.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression)
- Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
- Mangel an unreifen roten Blutkörperchen (Retikulozytopenie)
- Blutbildungsstörung mit mehr vergrößerten roten Blutkörperchen (Makrozytose)
- Verminderte Anzahl an Spermien
- Samenzellverlust in der Samenflüssigkeit (Azoospermie)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Blutarmut mit stark vergrößerten roten Blutkörperchen (hyperchrome megaloblastäre Anämie)
- Erniedrigte Anzahl an T-Helferzellen (CD4-Lymphozyten)
- Schmerzhafte oder erschwerte Harnblasenentleerung
- Beeinträchtigte Nierenfunktion
- Erkrankung der Niere (Nierentubuli)
- Harnsäurespiegel im Blut (erhöht)
- Erhöhter Blutharnstoff
- Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
- Durchfall
- Verstopfung
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Schleimhautentzündung
- Verdauungsbeschwerden
- Magen-Darm-Beschwerden
- Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Fleckig-knotiger Hautausschlag (makulopapulöser Hautauschlag)
- Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
- Schmerzhafte Hautrötung und Schwellung an Händen u. Füßen (Hand-Fuß-Syndrom)
- Blutgefäßentzündung mit Hautveränderungen (kutane Vaskulitis)
- Geschwür (Ulkus)
- Gewebeuntergang mit schwärzlicher Verfärbung (Gangrän)
- Entzündung der Muskulatur, Haut und Organe (Dermatomyositis)
- Rückbildung der Haut (Pergamenthaut, Hautatrophie)
- Rückbildung des Nagels (Nagelatrophie)
- Unterschenkelgeschwür
- Juckreiz (Pruritus)
- Hautkrebsfrühform durch UV-Strahlung (aktinische Keratose)
- Violette Hautknötchen (Papel)
- Hautschuppung bzw. -abschälung (Exfoliation)
- Hauttumor
- Fieber
- Schüttelfrost
- Unwohlsein
- Überempfindlichkeit
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Blutarmut (Anämie)
- Kopfschmerzen
- Hautreaktion
- Pigmentierung der Mundschleimhaut
- Färbung der Fingernägel (Pigmentierung)
- Verstärkte Hautfärbung durch mehr Hautfarbstoff (Hyperpigmentierung)
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Orientierungsstörung
- Sinnestäuschung (Halluzination)
- Erkrankung des Nervensystems (neurologische Erkrankung)
- Schwindelgefühl
- Muskelkrampf
- Lokale Nervenleiden (periphere Neuropathie)
- Akute Lungenreaktionen
- Eindringen (Infiltration) von Flüssigkeit/Zellen in das Gewebe der Lunge
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Lungenvernarbung (Lungenfibrose)
- Entzündung der Lungenblässchen (Allergische Alveolitis)
- Vermehrter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
- Lebertoxizität
- Gallenabflussstörung (Cholestase)
- Leberentzündung
- Hautkrebs
- Stachelzellkrebs der Haut
- Weißer Hautkrebs
- Geschwür der Haut
- Schläfrigkeit
- Übelkeit
- Hautausschlag
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Anstieg der Leberenzyme

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

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